Laut Prof. Biedermann sind auch große, namhafte Unternehmen noch weit vom Idealtypus einer schlanken und smarten datengestützten Instandhaltung entfernt. „Die letzten beiden Stufen der Instandhaltungspyramide kann man erst erreichen, wenn man die Digitalisierungsbarriere überwindet. Erst dann kommt man in die wissens- und lernbasierte Instandhaltung.“
Kritikalitätsbewertung von Anlagen und Komponenten
Die Grundvoraussetzung für eine Neuausrichtung des Instandhaltungsmanagements in Richtung LSM ist eine ausführliche Bewertung der Kritikalität von Anlagen und Komponenten. Mit dem Modul Criticality & Asset Priority (CAP) haben Unternehmen eine einfache Lösung, um ihre Assets nach bestimmten Kriterien zu bewerten.
Die Vorteile im Überblick:
- Individuelle Zusammenstellung und Gewichtung der Bewertungskriterien
- Strukturierter Bewertungsprozess
- Einfache und komfortable Bewertung der Assets
- Bewertung von qualitativen Kriterien durch Experten
- Bewertung von quantitativen Kriterien automatisiert möglich
- Berechnung eines Anlagen-Index für jedes Asset (Wert zwischen 1 und 5)
- Visualisierung der kritischsten Anlagen in einem Ranking oder Prioritätsportfolio
- Fokus auf kritische Anlagen
- Entdecken von mittelkritischen Anlagen, die indirekt Probleme verursachen
- Anregung für mögliche Folgemaßnahmen (Schwachstellenanalyse, Kostenanalyse usw.)
- Effektives Handeln dank klarem Fokus
- Regelmäßige Bewertung (z. B. halbjährlich), um aktuelle Informationen einzuholen und die Entwicklung der Assets zu beobachten
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Die Instandhaltung verfolgt das Ziel, einerseits alles zu managen, was die Ausfallwahrscheinlichkeit beeinflusst und andererseits die direkten Auswirkungen von Ausfällen möglichst gering zu halten. Dieses Risiko kann mit dem Kritikalitätstool einfach erfasst werden. Im ersten Schritt sehen sich unsere Experten gemeinsam mit den firmeninternen Fachkräften an, was die Erfolgsfaktoren des Unternehmens sind (z. B. Kosten und Anlagenverfügbarkeit) und abgeleitet daraus werden die Risikofaktoren, die diese Ziele gefährden, in einer Risikobewertung erfasst.