Eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung von Lean Smart Maintenance (LSM) in Industrieunternehmen ist der damit einhergehende Kulturwandel. Die Instandhalter, die jeden Tag an den Anlagen stehen, haben wenig Verständnis dafür, wenn sich ein Prozess, den sie teilweise über Jahrzehnte auf eine gewisse Art ausgeführt haben, plötzlich verändert. Dementsprechend ist Changemanagement ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Einführung. Diese Überlegungen wurden bei der Entwicklung von LSM einbezogen. So ist es für ein Unternehmen nicht zwingend notwendig, in jedem Teilbereich der Instandhaltung sofort auf das höchste Niveau aufzusteigen. In einem Konsensworkshop wird nach der Diagnose des Ist-Zustands ein Soll-Konzept herausgearbeitet, das vorgibt, welche Großmaßnahmen für das Unternehmen im Moment sinnvoll sind.
Dieser Ansatz wird auch mit dem Boom Maintenance Manager verfolgt, der den LSM-Pfad in Modulen organisiert. Erfüllt ein Unternehmen die Voraussetzung einer smarten Kritikalitätsbewertung, kann man sich für die weitere Vorgehensweise entscheiden. Neben dem Instandhaltungsbudget-Planungstool ist das die Schwachstellenanalyse – beide lassen sich miteinander kombinieren.